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Koray Yılmaz-Günay & Salih Alexander Wolter: Pink Washing Germany? Der deutsche Homonationalismus und die «jüdische Karte»

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Aktualisiert am 18. Juni 2013

«Bei der Auslagerung von Homophobie wie von Antisemitismus zu Menschen, die als migrantisch und/oder muslimisch identifiziert werden, spielen schwule Meinungsbildner seit den 1990er Jahren eine wichtige Rolle. Der Zentralrat der Juden in Deutschland wird nicht müde, auf die Gefahren des antimuslimischen Rassismus und auf gemeinsame Interessen hinzuweisen, wie etwa in den Debatten um das Kopftuch oder die Beschneidung von Jungen. Demgegenüber bedient sich die ‹Community› einer Rhetorik gemeinsamen Leids mit ‹den› Jüd_innen, um eine strukturell rassistische und antisemitische Dominanzgesellschaft in ihren Grundfesten zu bestätigen. Indem sich der deutsche Homonationalismus positiv auf das ‹geläuterte Deutschland› bezieht, bewirkt er – gewollt oder ungewollt – vor allem eine Deutschwaschung der schwulen Szenen.» Koray Yılmaz-Günay/Salih Alexander Wolter

Im Juni 2013 erschien bei der Edition Assemblage der Sammelband Wer MACHT Demo__kratie? Kritische Beiträge zu Migration und Machtverhältnissen, hg. von Duygu Gürsel,  Zülfukar Çetin & Allmende e. V. (256 Seiten, broschiert,  16.80 €, ISBN 978-3-942885-34-8).  Beiträge von Martina Benz, Houria Bouteldja, Safter Çınar, Juan Pablo Diaz & Pablo Hermann & OKK (Organ Kritischer Kunst), Gaston Ebua, Urmila Goel, Cağrı Kahveci, Vassilis Tsianos, Women in Exile u. a. (Direktlink zur Verlagsseite für das Buch hier). Online gibt es daraus den Essay Pink Washing Germany? Der deutsche Homonationalismus und die «jüdische Karte» von Koray Yılmaz-Günay & Salih Alexander Wolter zu lesen (Direktlink zum ganzen Text)Eine gekürzte Fassung erschien vorab in ZAG – Antirassistische Zeitschrift, Heft 63 (Direktlink zum Beitrag).


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