Karriere eines konstruierten Gegensatzes: zehn Jahre «Muslime versus Schwule». Sexualpolitiken seit dem 11. September 2001 «führt das für die Debatte unentbehrliche Wissen prononciert zusammen». Mädchenblog (Direktlink zur Rezension)
«Kritisiert wird die Tendenz von Teilen der Schwulenbewegung, einerseits unverhohlen rassistisch zu sein, gleichzeitig aber durch die ‹Zurschaustellung› von ‹dunkelhäutig-exotischen› Liebhabern Weltoffenheit zu demonstrieren. Andere Texte setzen sich mit der Islamfeindlichkeit als ‹Elitendiskurs› auseinander – also mit dem Phänomen, dass [durch] das Abheben auf die angebliche Homophobie der ‹Anderen› Rassismus auch in aufgeklärt intellektuellen Szenen quasi salonfähig wird.» Antje Schrupp (Direktlink zur Rezension)
Das Buch bietet «eine verlässliche, wissenschaftlich fundierte und politisch orientierte Analyse, in der facettenreich und vielstimmig die Entwicklungen der letzten zehn Jahre ausgewertet, regional zugespitzt und international eingebunden werden». Heinz-Jürgen Voß in Kritisch lesen (Direktlink zur Rezension)
Das Blog Die Freiheitsliebe urteilt: «Das Buch Karriere eines konstruierten Gegensatzes: zehn Jahre ‹Muslime versus Schwule› ist das wohl wichtigste Werk in einer Debatte, die meist einseitig geführt wird, ohne die Position der Betroffenen». (Direktlink zur Rezension)
● Koray Yılmaz-Günay (Hg.): Karriere eines konstruierten Gegensatzes: zehn Jahre «Muslime versus Schwule». Sexualpolitiken seit dem 11. September 2001. Neuausgabe: Münster, Dezember 2014: Edition Assemblage, 216 Seiten, broschiert, 18,00 €, ISBN 978-3-942885-53-9 | WG 973 (Erstausgabe: Berlin, September 2011: Eigenverlag).Ein Klick auf das Buchcover oben öffnet das Inhaltsverzeichnis und die Einleitung des Herausgebers.
Der Sammelband enthält Beiträge von Markus Bernhardt, Zülfukar Çetin, Esra Erdem, Jin Haritaworn, Andreas Hieronymus, Alexander King, Georg Klauda, Jennifer Petzen, Dirk Ruder, Saideh Saadat-Lendle, Hilal Sezgin, Yasemin Shooman, Tamsila Tauqir, Salih Alexander Wolter und Koray Yılmaz-Günay; dazu: ein Interview, das Deniz Utlu mit Jasbir K. Puar führte, Stellungnahmen von SUSPECT, Decolonize Queer, Lesbiennes of Color und eine Fotoserie von Aykan Safoğlu.
«An wenigen Wochenenden und sehr geballt ist hier Zusammenarbeit im besten Sinn praktiziert worden: freundschaftlich. Dr. Jin Haritaworn, Dr. Alexander King, Dr. Jennifer Petzen und vor allem Salih Alexander Wolter haben mit ihrem politischen Rat und ihrer tatkräftigen Unterstützung Großes geleistet. Sie sind wesentlich mehr als nur Autor_innen dieses Buchs.» (Koray Yılmaz-Günay)
Salih Alexander Wolter ist mit folgenden Texten vertreten:
•Ist Krieg oder was? Queer Nation Building in Berlin-Schöneberg
•«Sein ganzer Traum von Männlichkeit». Cem Yıldız sagt, wo es langgeht
•mit Koray Yılmaz-Günay: Muslimische Erklärungen gegen Homophobie – Entstehung, Inhalt und Nutzbarkeit