Aktualisiert am 17. September 2013
Anfang dieses Jahres wurden mein Freund Dr. Zülfukar Çetin und ich im Rahmen des von Network Turkey organisierten und von Dr. Kerem Öktem von der Oxford University geleiteten Forschungsprojekts «Signale aus der Mehrheitsgesellschaft» ausführlich zur sogenannten deutschen «Beschneidungsdebatte» des Jahres 2012 befragt. Wir hatten darüber im Jahrbuch für Islamophobieforschung geschrieben sowie – gemeinsam mit unserem Freund Dr. Heinz-Jürgen Voß – das Buch Interventionen gegen die deutsche «Beschneidungsdebatte» veröffentlicht, das mittlerweile von zahlreichen Rezensent_innen im In- und Ausland überwiegend positiv aufgenommen worden ist (vgl. hier). Die Ergebnisse der Studie von Network Turkey – die hier zu lesen ist (PDF) – werden am Donnerstag, 19. September 2013, um 19 Uhr im Lichthof der Berliner Humboldt-Universität mit einer Podiumsdiskussion präsentiert, an der neben Dr. Öktem der bekannte Migrationsforscher Prof. Werner Schiffauer, Mike Delberg – aktiv in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Mit-Initiator der wunderbaren gemeinsamen Petition von jüdischen und muslimischen Berliner Jugendlichen zur «Beschneidungsdebatte» – sowie Zülfukar teilnehmen. Die Moderation hat, wie seinerzeit schon bei der Berliner «Premiere» unseres Buches, Yasemin Shooman von der Akademie des Jüdischen Museums Berlin. (Details zur Veranstaltung hier) Ich bin so stolz auf Zülfü und freue mich sehr auf diesen Abend! Thematisch verwandt ist der Essay Pink Washing Germany? Der deutsche Homonationalismus und die «jüdische Karte» von meinem Freund Koray Yılmaz-Günay und mir (und ja, wirklich: Wir sind alle miteinander befreundet – das ist mein größtes Glück!), erschienen in dem Sammelband Wer MACHT Demo_kratie? Kritische Beiträge zu Migration und Machtverhältnissen, herausgegeben von Duygu Gürsel, Zülfukar Çetin und Allmende e. V. Dieses Buch wird am Freitag, 20. September, ab 19 Uhr bei Allmende in Berlin-Kreuzberg, Kottbusser Damm 25/26 (nahe Hermannplatz) vorgestellt – Koray und ich werden auch dabei sein, und ich möchte hiermit auch noch einmal sehr herzlich dazu einladen!
Salih Alexander Wolter